Der Zuspruch aus der Bevölkerung motiviert die Bürgerplattform Pro St. Pölten, sich noch stärker für den Erhalt des Altoona-Parks einzusetzen. Nun stand ein Besuch in der Kulturabteilung der Landesregierung an, worüber auch die Tageszeitung „Kurier“ berichtete. (Foto: Bericht des „Kurier“ vom 29. Juli 2020)
Der Protest gegen die Verbauung des Altoona-Parks in der St. Pöltner Innenstadt nimmt zu. Zahlreiche Vereine sprachen sich bereits gegen den Standort für ein Kinderkunstlabor (KiKuLa) im Park aus. Die überparteiliche Bürgerplattform Pro St. Pölten hat innerhalb kürzester Zeit über 500 Unterschriften von verärgerten Städtern gesammelt, die eine weitere Versiegelung von Grünraum befürchten.
„Kurier“ berichtete über Treffen
Mit diesem ersten Rückenwind segelte die neue Kapitänin der Bürgerplattform Pro St. Pölten Ulrike Zöchling und ihr Stellvertreter Friedl Nesslinger zur Landesregierung an die Gestaden der Traisen. Sie wollten Information aus erster Hand über Pläne zur Zerstörung des Altoona-Parks einholen. Abseits der medialen Stadtpropaganda. Die Tageszeitung „Kurier“ griff die Sache medial auf (siehe Foto oben).
Landesregierung schenkte Bürgerplattform Gehör
„Nachdem die Stadtvorderen St. Pöltens unsere Einwände einfach ignorieren, hat man uns wenigstens im Land Gehör geschenkt“, freut sich Zöchling. Den Standort für KiKuLa hat die St. Pöltner Stadtregierung ausgesucht und dafür den Altoona-Park auserkoren. Dabei gebe es wesentlich bessere Standorte – mit Ruhe und bessere Atemluft für die Kinder, die Adressaten für KiKuLa. Abseits des starken, an der Promenade herrschenden Verkehrs.
Geeigneterer Standort
Großes Potenzial für einen Standort für das Kinderkunstlabor gibt es u.a. im Bereich von Grillparzerstraße und Maria-Theresia-Straße. „Neben der Grillparzer-Schule könnte das KiKuLa auf stadteigenem Grund in Ruhelage gebaut werden. Zudem könnte eine heruntergekommene städtische Horteinrichtung eingebunden und auf zeitgemäßen Stand gebracht werden“, so Zöchling.
Landesvertreter: „Wir nehmen Kritik unserer Bürger ernst!“
„Auch müsste man nicht wunderbare Naturdenkmale wie einen seltenen Mammutbaum im Altoona-Park umreißen“, ergänzt Obfraustellvertreter Friedl Nesslinger. Hermann Dikowitsch und Albrecht Grossberger nahmen als Vertreter der Landesregierung Sorgen und Anregungen der Bürgervertreter auf und versprachen eine offenere Informationspolitik gegenüber der Öffentlichkeit. „Wir nehmen die Kritik unserer Bürger ernst und wollen, dass sie sich einbringen“, zitiert der Kurier Albrecht Grossberger, den Geschäftsführer von St. Pölten 2024 in der Kulturabteilung des Landes NÖ. Die NÖ-Landesregierung ist Geldgeber und Kooperationspartner der Stadt St. Pölten in Sachen Kikula.
Bürgerplattform-Obfrau Zöchling stellte in Aussicht, den Kampf für die Erhaltung des Altoona-Parks mit Vehemenz fortführen zu wollen. (wp)
Petition für den Erhalt des Altoona-Park St. Pölten
[…] Die Bürgerplattform steht allen Interessierten offen und will mitreden, sich einmischen, wie es Manfred Deistler, seines Zeichens emeritierter Mathematik- und Statistikprofessor der Uni Wien, auf den Punkt bringt. Deistler ist Mitglied der Bürgerplattform und einer der Obfrau-Stellvertreter von Ulrike Zöchling. […]
[…] vorbeiführenden Promenade gegen Lärm abschirmen, würde das die Grünfläche aufwerten. Für das KiKuLa (Kinderkunstlabor) und einen In- und Outdoor-Spielplatz wie die Planung vorsieht, gibt es […]